BEGIN:VCALENDAR VERSION:2.0 PRODID:https://www.schumann-zwickau.de/de/veranstaltungen/ X-PUBLISHED-TTL:P1W BEGIN:VEVENT UID:66053ef28a65d DTSTART:20200531T000000 SEQUENCE:0 TRANSP:OPAQUE DTEND:20200531T000000 SUMMARY:100 Jahre Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau DESCRIPTION:
Nach einer Gründungsversammlung am 14. Mai 1920 fand am 8. Juni 1920 (Robert Schumanns 110. Geburtstag) die Gründungsfeier der Zwick auer Robert-Schumann-Gesellschaft statt. Erster Vorsitzender wurde der Zwi ckauer Oberbürgermeister Richard Holz – bis heute gibt es eine enge Ver netzung von Robert-Schumann-Gesellschaft und städtischer Schumann-Pflege\ , und die Zwickauer Oberbürgermeister sind als Mitglied des erweiterten V orstands eingebunden.
\nDie Ausstellung spiegelt in genau hundert E xponaten auch die politisch bewegte deutsche Geschichte der letzten hunder t Jahre und wie Robert Schumann dazu unter den jeweiligen ideologischen Vo rzeichen gebraucht bzw. auch missbraucht wurde. Die Geschichte der Zwickau er Robert-Schumann-Gesellschaft ist keine kontinuierliche Geschichte\, und so werden in den fünf Vitrinen der Sonderausstellung strenggenommen fün f verschiedene Zwickauer Schumann-Gesellschaften portraitiert. 1943 wurde die Zwickauer Robert-Schumann-Gesellschaft umbenannt in eine „Deutsche R obert-Schumann-Gesellschaft“ und erhielt eine von der Kulturpolitik der Nationalsozialisten diktierte neue Satzung. Doch schon 1935\, als der NSDA P-Oberbürgermeister Ewald Dost Vorsitzender der Zwickauer Gesellschaft wu rde\, war eine Kehrtwende eingetreten. Nach dem Zweiten Weltkrieg versucht e Georg Eismann\, der Leiter des Schumann-Museums\, im September 1949 – noch vor Gründung der DDR – eine Wiederbelebung der 1944 fast 700 Mitgl ieder zählenden Gesellschaft unter dem Dach des Kulturbunds der DDR. Viel e Mitglieder traten wieder ein\, die Gesellschaft gab Publikationen heraus \, veranstaltete Konzerte und Vorträge und das Schumann-Fest 1950 – doc h dann kam 1951 das erzwungene Ende\, indem die Gesellschaft vom Kulturbun d zu einem Arbeitskreis herabgestuft wurde\, keinen Vorstand und keine wes tdeutschen Mitglieder mehr haben durfte. So entstand stattdessen in Frankf urt am Main eine erste westdeutsche Schumann-Gesellschaft\, der 1979 noch eine zweite in Düsseldorf folgte. 1957 wurde dann eine Robert-Schumann-Ge sellschaft der DDR gegründet\, doch während die beiden vorhergehenden Ne ugründungen 1943 und 1949 groß mit Plakaten beworben wurden\, fand diese Gründungsveranstaltung offenbar in nur kleinem Kreise statt\; die Verein igung hatte eher elitären Charakter und nach einem Jahr erst 35 Einzelmit glieder. Erst nach der Öffnung der deutsch-deutschen Grenze erhielt die Z wickauer Robert-Schumann-Gesellschaft 1990 – noch vor der offiziellen Wi edervereinigung – eine neue Satzung und kann seitdem nun international a gieren mit Mitgliedern aus aller Welt. Nach wie vor versteht sie sich als Förderverein des Robert-Schumann-Hauses\, veranstaltet Konzerte und Vortr äge\, macht wissenschaftliche Veröffentlichungen und setzt sich für den musikalischen Nachwuchs ein. Was über hundert Jahre – abgesehen von un terschiedlichen Währungen – ebenfalls konstant blieb\, ist der Mitglied sbeitrag. Der lag 1920 bei 20 Mark\, nach 1949 dann bei 20 DDR-Mark und be trägt heute nun 20 Euro.
\nDas Robert-Schumann-Haus ist Dienstag b is Freitag von 10 bis 17 Uhr und an Wochenenden und feiertags von 13 bis 1 7 Uhr geöffnet. Zur Zeit gilt eine Maximalbesucherzahl von acht Personen im Ausstellungsbereich.
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