Robert Schumann, heute als bedeutendster Komponist der deutschen Romantik anerkannt, wurde am 8. Juni 1810 in Zwickau geboren. In seiner Schulzeit versuchte er sich zunächst als Dichter. Erst 1830 fiel seine Entscheidung für die musikalische Karriere.

Noch heute sind bei einem Spaziergang durch Zwickau zahlreiche Gebäude zu bewundern, in denen Schumann schon in seiner Zwickauer Jugend ein- und ausging. In der Marienkirche hatte er als Jugendlicher seine ersten musikalischen Auftritte, in den Gebäuden der Grünhainer Kapelle ging er zur Schule, in den Priesterhäusern wohnten seine Lehrer und als Dreizehnjähriger erlebte er im Gewandhaus dessen Einweihung als Opernhaus mit Webers Freischütz.

Noch zu seinen Lebzeiten wurde 1847 die Tradition der Schumann-Feste in seiner Geburtsstadt begründet. Nachdem man seine Musik bereits in aller Welt spielte, entschloss man sich, den großen Sohn der Stadt auf diese Weise zu würdigen. Robert Schumann dirigierte im Gewandhaus seine C-Dur-Sinfonie, seine Frau Clara war die Solistin bei der Aufführung seines Klavierkonzertes. Ein Freiluft-Konzert am Ufer der Mulde mit verschiedenen Kapellen und Chören aus Zwickau und Umgebung rundete das Festprogramm ab. Niemand ahnte damals, dass dies der letzte Besuch Schumanns in Zwickau sein sollte. Neun Jahre später starb er in einer psychiatrischen Privatheilanstalt in Bonn-Endenich.

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