Schumann Plus VII: Piano Pur

Johannes Brahms    Schumann-Variationen op. 9

Robert Schumann     Davidsbündlertänze op. 6

Frédéric Chopin        Sonate Nr. 3 h-Moll

Piano Pur lautet das Motto des kommenden Schumann Plus Konzerts am Sonntag, 26. Oktober 2025 um 17 Uhr im Saal des Robert-Schumann-Haus Zwickau: mit Vincent Ong steht ein junger aufstrebender Pianist auf der Bühne, der im vergangenen Jahr mit dem 1. Preis des Internationalen Robert Schumann Wettbewerbs ausgezeichnet wurde.

Für sein Zwickauer Konzertrezital hat er ein interessantes Programm mit Robert Schumanns Davidsbündlertänzen op. 6, Johannes Brahms Schumann-Variationen op. 9 und Frédéric Chopins Sonate Nr. 3 h-Moll zusammengestellt.

Im tiefsten Wesen romantisch, halb wahr, zumeist aber ersonnen, den damals sehr beliebten Geheimbünden folgend vereinigten die Davidsbündler illustre lebende und verstorbene Persönlichkeiten und enge Freunde Robert Schumanns, denen er in seinen Davidsbündler-Tänzen op. 6 ein musikalisches Denkmal setzte. Gemeinsam mit Florestan und Eusebius, hinter denen Schumann sich verbarg und die gemeinsam die Davidsbündler-Tänze komponierten, kämpften sie wider die Philisterei. Beflügelt von der (heimlichen) Verlobung 1837 mit Clara Wieck komponierte er 19 Klavierstücke, von denen 18 in die Davidsbündler-Tänze Eingang fanden. Schumann selber fand in ihnen, wie er seiner Clara mitteilte „viele Hochzeitsgedanken“ in den Stücken, zitiert auch ganz offen aus Kompositionen seiner Braut.

Quasi eine Hommage an Robert und Clara Schumann komponierte Johannes Brahms mit seinen Schumann-Variationen op. 9. Bereits die Widmung dieses Werks weist darauf hin: Kleine Variationen über ein Thema von ihm./Ihr zugeeignet. Clara Schumann hatte 1853 für ihren Mann als Geburtstagsgeschenk Variationen über ein Thema von Robert Schumann komponiert und sich für das Thema des Albumblatts I aus den Bunten Blättern op. 99 entschieden. Just dieses Thema legte auch Johannes Brahms seinen Variationen zugrunde. Hatte Clara Schumann ihr Opus 20 „Meinem geliebten Mann zum 8ten Juni 1853 dieser schwache Wieder-Versuch von seiner alten Clara“ gewidmet, widmete Brahms sein Werk nun „ihr“.

Vincent Ong begann seine musikalische Ausbildung in seinem Heimatland, Malaysia, unter der Leitung des Pianisten und Komponisten Ng Chong Lim und führt sie derzeit bei Eldar Nebolsin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin fort. Er war Preisträger beim Internationalen Taipei Maestro-Klavierfestival und 2020 beim Internationalen Klavierwettbewerb Singapur. 2023 gewann er den Klavierförderpreis Maurice Ravel und 2024 den 1. Preis beim Robert-Schumann-Wettbewerb Zwickau.

Eintrittspreise

Eintrittskarten 12 Euro (ermäßigt 9 Euro)