Russische Musiker gastieren für Preisträgerkonzert im Robert-Schumann-Haus

veröffentlicht am: 17.01.2020

In der Pause: Preisverleihung des Wettbewerbs „Claras Brief“

Zu einem Preisträgerkonzert mit jungen russischen Musikern lädt das Robert-Schumann-Haus Zwickau am Samstag, dem 1. Februar 2020 um 15 Uhr in seinen Konzertsaal ein. Die aus Magnitogorsk am Ural stammenden Musiker Alexej Teplych (Klarinette/Klavier), Grigorii Magergut (Violine) sowie die Pianisten Svetlana Dylkova, Vera Platonova und Olga Sosulenko präsentieren ein buntes Programm. Es erklingen Werke von Franz Krommer, Frédéric Chopin, Peter Tschaikowski, Sergej Rachmaninov, Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms und Robert Schumann.

Bereits 1828 notierte Robert Schumann in seinem Tagebuch: „Musikduette werden leicht Herzensduette u. die Unterhaltung u. Sprache der verwandten Seelen; dann haben sie den schönsten Werth. Das vierhändige Clavierspiel bleibt doch der schönste erste Genuß.“ Folgerichtig komponierte er zahlreiche Werke für Klavier zu vier Händen, von denen in diesem Konzert aus den Bilder aus dem Osten op. 66 zwei Sätze, nämlich „Im Volkston“ und „Reuig, andächtig“ erklingen werden.

Ebenfalls für Klavier zu vier Händen gesetzt sind die vier Sätze aus Peter Tschaikowskis Der Nußknacker. Die Handlung des Balletts geht auf E.T.A. Hoffmans Novelle „Nussknacker und Mäusekönig“ zurück, eine abgründige, fast schon dämonische Erzählung über die Schattenseiten der Seele. Eine der beliebtesten Melodien des Balletts gehört der Zuckerfee und so darf auch der „Tanz der Zuckerfee“ nicht fehlen. Auch zwei der Ungarischen Tänze für Klavier zu vier Händen von Johannes Brahms werden erklingen. Diese gehören zu seinen beliebtesten Kompositionen. Sie erfuhren nicht nur durch den Komponisten selbst zahlreiche Bearbeitungen, sei es für Klavier solo, für Violine (z.B. durch den mit Schumann und Brahms befreundeten Geiger Joseph Joachim) oder für Orchester.

Während der Konzertpause werden in Anwesenheit der Juroren die Gewinner des Schülerwettbewerbs „Claras Brief” ausgezeichnet. Im Clara-Schumann-Jahr 2019 hatte die Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e.V. alle nach Robert und Clara Schumann benannten weiterführenden Schulen ausgeschrieben. Aufgabe war es, einen Brief Clara Wiecks von Anfang Mai 1839 zu rekonstruieren. Insgesamt beteiligten sich 75 Schüler im Alter von 10 bis 20 Jahren. Auf den ersten Plätzen landeten Schüler des Clara-Wieck-Gymnasiums Zwickau, des Robert-Schumann-Gymnasiums Leipzig und des Clara-Schumann-Gymnasiums im nordrheinwestfälischen Holzwickede.

Der Eintritt zum Konzert ist frei.

Der Konzertsaal des Robert-Schumann-Hauses (Foto: H. Gerischer)
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