Klavierrezital mit japanischer Pianistin im Robert-Schumann-Haus

veröffentlicht am: 07.03.2024

Das Robert-Schumann-Haus Zwickau informiert:

Zu einem Klavierrezital mit der japanischen Pianistin Michiko Ota-Kys am Sonntag, dem 24. März 2024, um 17 Uhr, lädt das Robert-Schumann-Haus am Hauptmarkt 5 ein.

Michiko Ota-Kys ist dort zum wiederholten Mal zu Gast und hat diesmal ein Programm mit Werken von Johann Sebastian Bach, Robert Schumann und Claude Debussy im Gepäck.

Michiko Ota-Kys stammt aus Tokio und begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel. Sie studierte an der Musikhochschule Touhou-Gakuen und dann bei Gerhard Oppitz an der Musikhochschule München. 1998 gewann sie in Paris den 2. Preis beim Internationalen Wettbewerb U.F.A.M. Sie ergänzte ihre pianistischen Studien durch Meisterklassen bei Anne Queffélec, Thomas Böckheler, Yasuko Matsuda und Elisso Wirssaladze.

Die Sechs Partiten BWV 825-830 veröffentlichte der bereits 40-jährige Bach unter dem Titel Clavier-Übung als Opus 1. Als gestandener und anerkannter Komponist und Kantor der Hauptkirche Leipzigs konnte er das selbst zu tragende Risiko der Drucklegung wagen. Zuvor waren seine Werke handschriftlich verbreitet worden. 1726 komponiert, weist die Partita Nr. 2 innerhalb der Clavier-Übungen die Besonderheit der Sechssätzigkeit auf: die einleitende Sinfonia erweitert den üblichen Suite-Charakter um einen mit orchestralen Gedanken spielenden Satz.

Ebenfalls eine Suite, also eine mehrteilige Komposition mit Tanzstücken, schrieb der französische Impressionist Claude Debussy mit der Suite bergamasque. Sie zählt zu seinem Frühwerk, der Durchbruch als Komponist war noch nicht geschafft, und dennoch gehört der dritte Satz der Suite – Clair de lune – zu den bekanntesten Klavierwerken Debussys.

Einen ganz anderen Zugang zur Reihungstechnik der Suitenform findet Robert Schumann in seinen Waldszenen op. 82. Er geht nicht auf formelhafte rhythmische Tanzmodelle zurück, sondern komponiert individuelle Charakterstücke, gleichsam als musikalischen Wald-Spaziergang. In Dresden in revolutionären Zeiten entstanden, wenden sich die Stücke, die teils durch Gedichte u. a. von Friedrich Hebbel, Joseph von Eichendorff und Heinrich Laube inspiriert wurden, ins Innere und zur (biedermeierlichen) Hausmusik, finden dabei eine volkstümliche musikalische Sprache.

Eintrittskarten zu 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) sind an der Museumskasse zu den gewohnten Öffnungszeiten, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Eine Vorbestellung ist möglich unter 0375 834406 (Museumskasse) oder schumannhauszwickaude.

Robert Schumann Haus
Link zum großen Bild
Datenschutzhinweise

Datenschutzerklärung