Die Physharmonika stammt aus dem Nachlass von Friedrich Wieck. Sie wurde um 1825 in Wien erbaut, vermutlich von Joseph Carl Fuchs (1789–1832). Clara Wieck erhielt am 10. März 1828 ein ähnliches Instrument von Fuchs als Improvisations- und Reiseinstrument. Es handelt sich um einen Vorläufer des späteren Harmoniums. Mit dem linken Pedal wird der Spielwind erzeugt, mit dem rechten Pedal kann während des Spiels durch Öffnung eines Windablass-Ventils die Lautstärke reduziert werden. Ein Messingknopf an der linken Seite der Tastatur hat dieselbe Funktion. Marie Wieck verkaufte das Instrument an den Schumann-Sammler Alfred Wiede in Weißenborn, dieser schenkte es am 21. April 1917 dem Zwickauer Schumann-Museum.
Als Hörbeispiel erklingt ein Ausschnitt aus Friedrich Wiecks, Nottorno für Physharmonika und Klavier (1831) gespielt von Eckart Sellheim an der Physharmonika und Dian Baker am Clara-Wieck-Flügel zum Konzert am 11. Juni 2007 im Robert-Schumann-Haus Zwickau.