Sonderausstellung „Ludwig Tieck und die musikalische Romantik“

veröffentlicht am: 21.08.2023

Das Robert-Schuman-Haus informiert:

Die neue Sonderausstellung im Robert-Schumann-Haus Zwickau widmet sich dem Dichter Ludwig Tieck, der vor 250 Jahren geboren wurde. Mit Dramen wie „Der gestiefelte Kater“ begründete Tieck das Konzept der romantischen Ironie und wurde zu einem der Hauptvertreter der Romantischen Schule (eine Begriffsprägung von Heinrich Heine 1836). Er ist befreundet mit den Brüdern Schlegel wie mit Novalis – sie alle inspirieren eine neue Generation von Komponisten: Die literarische Frühromantik wird zum Wegbereiter der musikalischen Romantik, zu deren Führungsfigur Robert Schumann avancierte. In Tiecks Romanen, Novellen und ästhetischen Schriften wird die Instrumentalmusik zur höchsten Kunstform erhoben: Sie allein kann das „unaussprechliche Verlangen, das nirgend Erfüllung findet“, zum Ausdruck bringen. 

Schumann basierte seine große Oper „Genoveva“ auf ein Drama von Tieck. Er rezensierte Werke wie Mendelssohns Ouvertüre zu Tiecks „Märchen von der schönen Melusine“ oder Vertonungen aus Tiecks „Magelone“ und setzte damit selbst neue ästhetische Maßstäbe. Die Ausstellung zeigt frühromantische Literatur aus Schumanns Besitz, sie verfolgt die Entstehung der Oper „Genoveva“ am handschriftlichen Entwurf und den Textvorlagen, sie präsentiert Originalhandschriften und Notendrucke sowie Zeitschriftenveröffentlichungen und literarische Aufzeichnungen Robert Schumanns. 

Die Ausstellung ist zu sehen bis 5. November.

Titelblatt Genoveva
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